Du erinnerst Dich sicher: im ersten Teil dieses Artikels habe ich den Bogen geschlagen von der Terra X Sendung über Ergebnisse der Gehirnforschung bis zu einfachen Übungen, die Du täglich machen kannst, um Dich zu stabilisieren.
Einen Tag, nachdem ich den Artikel geschrieben hatte, hat mich tatsächlich eine Frau an der Kasse vorgelassen, das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Aber offensichtlich war ich in Resonanz zu dem Achtsamkeit-Dankbarkeit-Feld. So klein dieses Erlebnis auch war, ich habe es bewusst wahrgenommen und abends in meine Dankbarkeitsliste aufgenommen. Ein paar Tage später habe ich wiederum jemanden an der Kasse vorgelassen, der nur 3 Teile in der Hand hatte – das kam dann abends auf mein eigenes Gut-gemacht-Konto 😉
In dem täglichen Alltagstrott und der Hetze, in der wir oft leben, wäre dieser Moment unbeachtet geblieben und untergegangen oder vielleicht als selbstverständlich angenommen worden. So aber kann ich meine Dankbarkeitsliste täglich anwachsen lassen und mein Gehirn lernt im Lauf der Zeit, sich mehr auf positives Erleben auszurichten. Für unser Überleben war es ja viele Tausende von Jahren notwendig, die Gefahr im Blick zu haben. Die Gehirnareale, die dafür zuständig sind, sind auch heute noch stark ausgeprägt und reagieren so wie in der Urzeit. Das bedeutet, daß wir unser Gehirn umprogrammieren müssen.
Einige Übungen dazu habe ich Dir ja schon vorgestellt. Hier noch ein paar Vorschläge für Dich:
Eine ganz einfache Methode mit großer Wirkung ist das tiefe Ausatmen. Hast Du schon mal vor lauter Spannung oder Anspannung den Atem angehalten? Und dann erleichtert ausgeatmet?
- Diese tiefe und bewußte Ausatmen bedeutet für das Gehirn: alles ist gut, kein Grund zur Sorge, Du kannst Dich entspannen. Dieses bewußte tiefe Ausatmen aktiviert das parasympathische Nervensystem. Es ist für Entspannung und ein Gefühl der Ruhe zuständig.
- Auch durch Summen kannst Du dieses Entspannungsgefühl erreichen. Wenn Du summst, atmest Du ja auch lange aus. Wenn Du tiefst summst oder eher brummst, so wird der Vagus Nerv aktiviert, der vom Gehirn durch den seitlichen Hals bis zum Herzen führt. Wenn Du beim Brummen Deine Hand auf Deinen seitlichen Hals legst, nimmst Du die Vibrationen deutlich wahr.
- Du spürst, wie Dein Herzschlag ruhiger wird, und Du fühlst Dich entspannt und ruhig. Das liegt daran, daß der Neurotransmitter Dopamin ausgeschüttet wird. Er wird ebenso wie Serotonin als „Glückshormon“ bezeichnet. Das ist auch einer der Gründe, warum Singen glücklich macht 🙂
- Hast Du schon mal eine Katze auf dem Schoß gehabt und ihr Schnurren gehört? Dieses Schnurren versetzt den gesamten Körper der Katze in leichte Vibrationen. Sie schnurrt auf einer Frequenz, die beruhigend wirkt. Aber nicht nur das: bei Katzen heilen Knochenbrüche sehr schnell und leicht. Manche Mediziner wenden diese heilenden Frequenzen inzwischen auch gezielt beim Menschen an.
Also laß es schnurren …
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