Deine Passion


30.06.2018 • Brigitte Machus • Stichwort(e):

Fragst Du Dich manchmal, warum Du etwas tust, was dahinter steht, was das übergeordnete Prinzip ist? Wenn wir uns für andere förmlich aufopfern – warum tun wir das? Geht es uns um die anderen oder um uns selbst? Achten wir auf unsere Grenzen oder vergessen wir, uns selbst zu stärken? Nur dann, wenn ich wirklich in meiner Kraft bin, kann ich anderen auch wirklich etwas geben. Eine Auto ohne Benzin fährt nicht weit…

Oder sind wir im Flow, in einer Begeisterung, die Zeit und Raum vergißt, wenn wir etwas tun? Bei manchen ist es vielleicht die Arbeit im Garten, die Begegnung mit der Natur. Für einen Schriftsteller bedeutet es, sich in seinem Buch zu verlieren. Für einen Astronauten, hartes Training zu absolvieren und eine Weile ziemlich unbequem zu leben. Warum tun wir es trotzdem? Warum die manchmal schwere Arbeit im Garten, das manchmal ermüdende Schreiben an einem Buch? Das lange Eingesperrtsein in einer engen Kapsel?

Es ist eine Begeisterung für etwas, das über uns hinaus geht. Für den Schriftsteller und den Astronauten, um bei meinen Beispielen zu bleiben, geht es auch nicht in erster Linie um Geld, denn dafür würden sie das nicht auf sich nehmen (wenige Schriftsteller verdienen gut). „Geld zu verdienen“ ist nicht die Antwort auf das wirkliche „Warum“. Wenn wir etwas nur wegen des Geldes machen, sind wir eng, unsere Energie kann sich nicht ausdehnen und entfalten. Erst wenn ich in der Energie des Ausströmens, des Gebens bin, dann kommt auch etwas zu mir zurück, dann sind die Energiebahnen offen.

Es gibt ein sehr lesenswertes Buch: „Frag immer erst: warum“ von Simon Sinek. Es ist zwar für Unternehmer geschrieben, betrifft aber jeden Menschen. „Wir wollen nicht arbeiten, um eine Mauer zu bauen, wir wollen arbeiten, um eine Kathedrale zu bauen.“ Fühlst Du den Unterschied? Es ist die Energie, die Ausrichtung, die dahinter steht, die einen Sinn verleiht und auch Durststrecken leichter überwinden läßt.

Bist Du Maurer, weil Du Geld verdienen mußt und Dich deswegen mit schweren Steinen abschleppst? Oder hast Du das Ziel vor Augen, eine Kathedrale zu bauen, die den Menschen dient (das sollte ja der eigentliche Sinn sowohl der Kathedrale als auch der Arbeit an sich sein).

Ein übergeordnetes Warum trägt Dich, es hilft Dir wieder aufzustehen, wenn Du gefallen bist oder gestoßen wurdest (zB durch Anfeindungen, die Dich tief getroffen haben), wenn Du mal mutlos bist und glaubst, keine Kraft mehr zu haben. Aber Dein Warum leuchtet und erhellt Dir den Weg.

Meine Passion ist es, den Menschen Räume zu öffnen, in denen sie sich entspannen können, in denen sie zu sich selbst zurück finden. Sie zu ermutigen und zu inspirieren, ihnen neue Wege aufzuzeigen. Ihnen ihre Lebendigkeit und Spiritualität wieder bewußt zu machen, einen übergeordneten Sinn in ihrem Leben zu sehen. Sich nicht länger als Opfer zu fühlen, sondern ihre Schöpferkraft einzusetzen, ihr Leben bewußt und in Freude zu gestalten, das Leben zu genießen.

Deswegen habe ich ja auch als Motto für meine Praxis den Satz entworfen: „Spurenwandel – die Spur verändern, das Leben gestalten“.

So bin ich glücklich, wenn ich nach einer Klangmassage ein entspannt-lächelndes Gesicht vor mir sehe und die Kunden die Praxis anders verlassen, als sie gekommen sind. Entspannte Menschen haben auch eine ausgleichende Wirkung auf ihr Umfeld. Und viele entspannte Menschen….. Wird dann nicht die Welt ein wenig friedlicher?

Vielleicht siehst Du in Deiner Arbeit nicht viel Sinn, aber Du bringst Freude in Dein Arbeitsfeld, Lachen und Fröhlichkeit. Du trägst vielleicht dazu bei, daß Streitereien nicht eskalieren, daß sich eine gereizte Stimmung nicht weiter aufheizt, sondern wieder entspannt.

Und vergiß dabei nicht: das Energiefeld Deines Arbeitsplatzes ist nicht isoliert und von allem getrennt. Es ist ein Teil des Gesamtfeldes des Kollektivs, unserer Erde – kannst Du Dir vorstellen, was das bedeutet?

(Auszug aus meinem Newsletter Juni 2018)


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